30.12.2000

Noch zur Weihnachtszeit hätte der Schnee hier bis an die Zaunspitzen gereicht, doch jetzt, wenige Tage später schien der Frühling vorzeitig eingerückt. Bis auf ca. 1000 Meter hinauf nach Obcina wanderten wir kurzärmelig. Kurz hinter Björn´s Haus endet die Fahrstrasse und nur noch ein schmaler Wirtschaftsweg führt hinauf, vorbei an die letzten Bauernhäuser auf die Hochweide und hinauf nach Obcina.

Der Amerikaner

Ein liebevoller und neugieriger Blick erwartet jeden hier vorbeikommenden Fremden. Man sage "Buna ziua" und betreibe einige Konversationen. Aber warum der Alte hier im Dorf "scherzhafter" Weise "der Amerikaner" genannt wird, das sei dem Björn und der Florentina vorbehalten, dies ihren Gästen zu erzählen. Gäste? Ja, ein jeder könnte hier wenigstens einmal im Leben in der Maramureser Abgeschiedenheit und ur-bäuerlichen Idylle einige Urlaubstage verbringen. Aber das wird erst ganz am Ende dieser Seite Kund getan :-) !

Über dem Weintal

Bei einem so schönen Wetter treibt selbst den Bauern nichts zur Eile. Die Gäule freut´s.

Privatkirchlein von Gheorghe Grad

Vielleicht die kleinste Kirche Rumäniens? Oder die Kirche des ärmsten Bauherr´n Europas? Oder die Kirche mit den längsten Öffnungszeiten der Welt?

Erbaut hat diese Kirche jedenfalls in Eigenregie der einfache Bauer Gheorghe Grad, der selbst im hohen Alter, gerne die Besucher durch sein ganz privates Kirchlein führt.

Geschafft, Obcina ist erreicht!

Auf etwa 1000 Metern angelangt, öffnet sich das Plateau mit weiträumigen Bergwiesen. Die kleine Ansiedlung, bewohnt von Ruthenen, ist zu dieser Jahresszeit nicht vollständig bewohnt. Vor allem die Jüngeren sind in den Wintermonaten unten im Tal, zumeist wohnhaft in der Gegend um Poienile de Sub Munte.

Blick in Richtung Süd-Ost

Diesem Motiv gibt´s nichts hinzuzufügen.

Maramureser Gemütlichkeit

Alles im Winter für Wärme und Behaglichkeit Notwendige, gelagert neben der Pforte!

Blick in Richtung Nord-West auf den Vf. Pop Ivan (1937 m)

Weit unten verläuft das Ruscova-Tal. Das Ruscova-Tal ist eines der Zentren der Ruthenen.

Nahe am Himmel

Bauern beim Heuladen in Obcina und wir fragen uns, "welches Haus ist noch bewohnt?"

Ein Räucherhäuschen ...

gibt rauchend uns frohe Kunde von menschlicher Anwesenheit. Wir lassens nicht unversucht, eine Visite zu starten.

Die Visite

Ein altes Ehepaar hat sich in einem bescheidenen Gehöft mit allem eingerichtet, was man an sich zum Leben braucht. Der Chef des Hauses gewährt uns gerne einen Blick in die Kammer der Köstlichkeiten.

Gastfreundschaft

Gerne wird uns auf höfliche Anfragen auch ein Blick in die gute Stube gewährt. Ofen und Herd bilden hier eine praktische Einheit, wie es in allen Häusern hier oben vorzufinden ist.